Religion & Reisebekleidung

Bei Besuchen in Tempeln sollte dezente Kleidung getragen werden.

Kurze Hosen oder Röcke sowie schulterfreie Oberbekleidung sollten im Gepäck bleiben. Schuhe vor Eintritt in den Innenraum ausziehen und Kopfbedeckung abnehmen.

Außerdem zu beachten…

  • Jeglicher Körperkontakt mit Mönchen muss auf jeden Fall vermieden werden.
  • Richten Sie bitte niemals ihre nackten Fußsohlen oder ihren Finger auf eine Person oder Buddha-Figur, da dies als herablassende Geste empfunden wird.
  • Berühren Sie bitte niemals einen Menschen am Kopf, besondere Vorsicht ist bei Kindern geboten, man glaubt, dass durch die Berührung die Seele der Person verloren geht.

Religion

Genaue Angaben über die Religionszugehörigkeit in Vietnam sind schwer zu machen. Die große Mehrheit der Vietnamesen bekennt sich zu keinem Glauben. Laut einer 2004 veröffentlichten Studie sind 81,5 % der Vietnamesen Atheisten.

Schätzungen gehen von ca. 20 Millionen Buddhisten und 6 Millionen Katholiken aus. Weitere Konfessionen sind Cao Dai (2 Millionen Anhänger), Hoa Hao (1 Million), Protestantismus (500.000) und Islam (50.000).

Der katholische Glaube kam im 16. Jahrhundert mit französischen, spanischen und portugiesischen Missionaren ins Land. Er wurde unter Druck der französischen Kolonialherrschaft missionarisch verbreitet. Zunächst wurde er in den ersten Jahren der kommunistischen Herrschaft aktiv bekämpft, heute jedoch bemüht sich die Regierung um ein besseres Verhältnis zur katholischen Kirche.

Im Religionsverständnis der Vietnamesen gibt es keine strikte Trennung verschiedener Konfessionen. Der Glauben ist zumeist eine historisch gewachsene Mischung mit vielen Aspekten unterschiedlicher religiöser Ursprünge. Es ist für Vietnamesen nicht unüblich, regelmäßig buddhistische Pagoden zu besuchen und ihre Ahnen zu verehren.
Gelebt und gepflegt werden: Buddhismus, Taoismus, Konfuzianismus, Animismus und insbesondere auch der Ahnenkult. Auch Geister- und Aberglaube sind verbreitet.
Die Verfassung Vietnams sieht generell eine Religions-/Glaubensfreiheit vor. Da religiöse Institutionen aber immer auch eine gewisse Konkurrenz zum staatlichen Einfluss auf die Bevölkerung darstellen, wurden Religion und deren Institutionen zumindest in der Vergangenheit seitens der Kommunistischen Partei Vietnams mit Misstrauen behandelt.

Die Religionsgemeinschaften wie zum Beispiel die Buddhistische Sangha, die Katholische Kirche Vietnams, die Evangelische Kirche Nordvietnams und die Evangelische Kirche Südvietnams unterliegen komplizierten Anerkennungs- und Registrierungserfordernissen. Ihre soziale Betätigung wird zunehmend toleriert. Religionsausübung im privaten ist weitgehend gewährleistet, wird aber erschwert, sobald sie einen gewissen Organisationsgrad erreicht.

Quelle: Wikipedia