Top 10 Insidertipps für Vietnam-Reisen

1. Eine Fahrt im „Wiedervereinigungsexpress“

Zugfahren in Vietnam ist noch ein heißer Tipp: Die authentische Fahrt in dem Zug mit dem tollen Namen „Wiedervereinigungsexpress“ – sic! – ist ein echtes Abenteuer. Die landschaftlich sicher schönste Fahrt von Hue über den Wolkenpass nach Danang ist sicherlich die meistgebuchte, vielleicht sind ja andere Abschnitte besser geeignet. Auf dem genannten Stück zwischen Nord- und Südvietnam schmiegt sich der Zug hier eng an die Küstenlinie und bringt Sie in die aufstrebende Metropole Mittelvietnams.

2. Hoi An – die Stadt der Schneider

Hoi An ist auch die Stadt der Schneider. „Geht nicht – gibt’s nicht!“ ist das Motto der fleißigen Näherinnen und Näher. Die kleine Stadt ist der ideale Ort, um sich einen Mantel, Anzug, eine Jacke, Hose, Abendgarderobe, ein Kleid etc. schneidern zu lassen. Die Qual der Wahl ist groß und um diese etwas zu verringern und um Zeit zu sparen ist es von Vorteil, sein Lieblingsstück, welches man wieder neu genäht haben möchte im Gepäck zu haben. Dieses müssten Sie ggf. beim Schneider nur vorzuzeigen und zum Kopieren bei den Meistern ihrer Zunft lassen. Wenn Sie nicht genau wissen, was Sie wünschen, stehen Ihnen die emsigen Schneiderinnen mit dicken Wälzern der letzten Modekataloge der weltweiten Versandhäuser zur Seite und man ist hoffnungslos verloren.

3. Geschmackvolles Vietnam

Belohnt wird der Mut zum Ausprobieren kulinarischer Besonderheiten: Sehr empfehlenswert und „ungefährlich“ wären da zum Beispiel der frisch gepresste Zuckerrohrsaft, den zu probieren es sich sehr lohnt. Ratsam ist auch der Wechsel vom täglichen Touristenfrühstück mit Brot und Ei zu einer hervorragenden heiße Suppe Phở – wahlweise mit Rind oder Hühnchen und vielen frischen Kräutern – und natürlich zu allen Varianten des berühmten vietnamesischen Cafés.

4. Essen auf Balkons

Bei einem Spaziergang durch die Altstadt Hanois ist es empfehlenswert, an sicherer Stelle auch einmal den Blick nach oben schweifen zu lassen. In den oberen Etagen sind zahlreiche gut besuchte Bistros und Restaurants angesiedelt, deren enger Eingang oftmals erst entdeckt werden muss. Viele haben schöne Balkons und so sitzt man hier in der ersten Reihe und kann sich ein wenig vom quirligen Stadtleben erholen.

5. Geld in Gold

Den besten Umtauschkurs erzielt man in einheimischen Juwelierläden und Goldgeschäften. Da die meisten Händler jedoch nur über rudimentäre Fremdsprachenkenntnisse verfügen, erfolgt der Wechsel mit Handzeichen und Taschenrechnern. Einfach Euroscheine vorzeigen und auf einem imaginären Taschenrechner tippen. Wer dieses Abenteuer nicht erleben möchte, bleibt bei den offiziellen Wechselstuben und Banken.

6. Gut vorbereiteter Handel

Gute Vorbereitung der Einkäufe macht sich beim Preis verhandeln bezahlt: Am besten ist es, man fragt vor dem Kauf eines größeren Stückes einen Unbeteiligten (Guide, Hotelrezeption etc.) nach dem Preis der begehrten Ware und nimmt diese als grobe Richtlinie fürs Feilschen.

7. Fremde Freunde einladen

Sich vom Einheimischen einladen lassen, ist nichts Unübliches und Unanständiges. Man sollte nicht zu viel Scheu walten lassen, Fremde einzuladen ist Teil der ausgeprägten Willkommenskultur, für die Einladenden bietet sich einen tolle Möglichkeit, eventuelle Fremdsprachen zu üben, für den Eingeladenen ist es eine Gelegenheit die Menschen des Gastlandes näher kennenzulernen und sich in Geduld, Muse und echtem Lokalkolorit zu üben.

8. Begrüßung auf Vietnamesisch

Eine richtig durchgeführte Begrüßung öffnet Tür und Tor, aber vor allem die Herzen. Nicht wie in anderen Ländern Südostasiens werden die Hände vor der Brust gefaltet, sondern es wird sich leicht verbeugt und gegrüßt, etwas westlicher eingefärbt gibt sich die Variante mit beiden eigenen Händen die Hand des Begrüßenden leicht zu drücken. Lächeln nicht vergessen!

9. Kleine Geschenke, große Freude

Mitbringsel sind immer willkommen. Für Besuche in ländlichen Gegenden ist es beliebt, die bereits bekannten und bewährten Buntstifte und kleine Süßigkeiten bei Einladungen dabei zu haben. Um aber Gepäck zu reduzieren, kann man auch bunte Luftballons mitbringen, die Kinderaugen leuchten bei deren Anblick.

10. Auf einheimischen Rädern durch die Stadt

Anstatt sich mit einem Auto oder einem Taxi durch die vollen Innenstädte von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit zu schieben bilden andere Transportmittel echte Alternativen – beleben Sie das Geschäft und fragen Sie immer wieder nach den altgedienten Rikschas, auch den stylischen Vespas oder anderen Moped-Taxen, die deutlich weniger sind. Auch die Ausleihe eines eigenen Rades ist eine spannende Variante.