Geschichte

Die Geschichte von Vietnam ist von einem langwierigen Kampf um die Unabhängigkeit geprägt.

Fast 1.000 Jahre lang war Vietnam allein schon eine Provinz Chinas. Der Norden Vietnams konnte sich erst im 10. Jahrhundert aus der chinesischen Umklammerung lösen. Die darauffolgenden wechselnden, zahlreichen Dynastien konsolidierten in der Folgezeit mehr oder weniger erfolgreich das Land.

Der Weg zur offiziellen Landesbezeichnung in der Vietnam Geschichte

Laut der Geschichte Vietnams hatte das Land bereits viele verschiedene Namen:

  • Nam-Viet
  • Annam
  • Dai-Viet

Der Name Viet-Nam erschien jedoch erst im Zusammenhang mit dem letzten Kaiserreich der Nguyen-Dynastie im Jahr 1802. Bereits in dieser Zeit rückte Vietnam in den Fokus verschiedener europäischer Mächte, vor allem in die von Frankreich. Die Europäer errichten eine funktionstüchtige Kolonialverwaltung, um das Land für ihre Zwecke auszubeuten. Das Eisenbahnnetz, Straßen und die Häfen von Saigon und Haiphong werden ausgebaut. Aber erst Ho Chi Minh, Gründer und Führer der Kommunistischen Partei Indochinas, gelingt mit der 1941 gegründeten Bewegung „Vietminh“ der Aufbau einer Basis für den Kampf gegen die Besatzer.

Vietnams langjähriger Kampf um Freiheit

Über viele Jahrhunderte musste sich Vietnam mit vereinten Kräften gegen Eindringlinge und Eroberer wehren. Vor allem der Kampf gegen China, Japan und Frankreich kostete enorme Kräfte. Geprägt wird die Geschichte Vietnams de facto, als das Land im zweiten Weltkrieg von einer kolonialen Doppelspitze beherrscht wird. Denn in dieser fünf Jahre andauernden Phase sterben zwei Millionen Menschen an Hunger. In der Schlacht um die französische Dschungelfestung Dien Bien Phu gelingt den Vietnamesen 1954 dann der entscheidende Sieg – ein wichtiger Meilenstein in der Vietnam Geschichte. Frankreich muss seine kolonialen Träume in Indochina aufgeben. Nach der Niederlage Frankreichs wird Vietnam durch das Genfer Abkommen entlang des 17. Breitengrades geteilt.

Vietnamkrieg: Wie ein Krieg in Vietnam Geschichte schrieb

Der erbitterte Freiheitskampf mündete in einem der grausamsten Kriege in der Geschichte Vietnams und weltweit, dem Vietnamkrieg. Im Vietnamkrieg standen sich Nord- und Südvietnam gegenüber. Die USA, die Frankreich folgten, um im Kalten Krieg gegen den Kommunismus zu kämpfen, mussten zum ersten Mal in ihrer Geschichte eine bittere militärische, wie auch politische Niederlage hinnehmen und Vietnam gelang die Befreiung. Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen (1968) waren ca. 550.000 US-Soldaten in Vietnam stationiert.

Der Krieg wird mit äußerster Brutalität geführt. Die Zahl der Bomben, die von den Amerikanern über Vietnam abgeworfen werden, übertrifft die gesamte Bombenlast des Zweiten Weltkriegs um ein Vielfaches. Nach der Eroberung Saigons durch nordvietnamesische Einheiten, kapituliert das auf sich allein gestellte Südvietnam 1975 und wird im Jahr darauf mit dem Norden zur Sozialistischen Republik Vietnam vereint.